Craniosacrale Therapie

Die Craniosacrale Therapie ist ein manuelles Konzept zur Behandlung des Fasziensystems in unserem Körper. Sie ist eine Methode aus der Osteopathie, und eignet sich hervorragend, wenn ein sanfter Spannungsausgleich im Bindegewebes gefragt ist.

Die Fachliteratur sagt dazu: „Die anatomische Untersuchung der Faszien zeigt klar, dass diese sich ohne Unterbrechung vom Kopf bis zu den Füßen aneinanderreihen. Es gibt sowohl äußere als auch innere Faszienketten, die – wie wir gesehen haben – miteinander in Verbindung stehen. Sie sind an keiner Stelle unterbrochen, sondern jede Faszie schließt harmonisch an die sie umgebenden an…“ (Quelle: Paoletti, 2001, S. 176).

In unserer Praxis verwenden wir Elemente aus der craniosacralen Therapie, wenn es indiziert ist. Dabei sind wir Physiotherapeuten mit unserem medizinischen Fachwissen die Spezialisten, manuelle Techniken angepasst an die Gewebebelastbarkeit auszuwählen und zu dosieren. Das ist wichtig um sich im sicheren Rahmen Richtung Genesung zu bewegen.

Hanna über
die Therapie:

Fein abgestimmte manuelle Techniken sind hilfreich, wenn sie im richtigen Kontext angewendet werden – Die Entscheidung darüber fälle ich mit Hilfe von Clinical-Reasoning-Fähigkeiten und Wissen welches ich mir über die Zeit als Physiotherapeutin erarbeitet habe. Die Behandlung des innersten Fasziensystems (Hirn- und Rückenmarkshäute) wirkt entspannend und Stoffwechsel anregend auf das Nervensystem. Das schätze ich an der craniosacralen Therapie besonders.

Als Physiotherapeut mit unterschiedlichen Perspektiven und Zugängen wähle ich Therapiemethoden immer anhand von meinem Befund aus. Die Integration von manuellen Techniken der craniosacralen Therapie in die physiotherapeutische Behandlung von Kopfschmerzen/Migräne, Schwindel und/oder Tinnitus hat sich aus meiner Erfahrung heraus bewährt.

Thomas über
die Therapie

Anwendungen

Allgmeinbefinden:

  • Chronische Schmerzzustände
  • Rehabilitation nach Krankheit oder Unfall
  • Schlafprobleme, Erschöpfungszustände, Depressionen
  • Verdauungsbeschwerden
  • Stressbedingte Beschwerden, Burnout-Syndrom
  • Psychosomatische Beschwerden

Bewegungsapparat:

  • Wirbelsäulen-, Muskel- und Gelenkserkrankungen
  • Schleuder-, Sturz- und Stauch-Traumen
  • Kieferorthopädische Probleme
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Tinnitus

Nerven- und Immunsystem:

  • Sinusitis (Kieferhöhlenentzündung)
  • Regulation von Lymphsystem, Hormonsystem,
    vegetativem und zentralem Nervensystem
  • Störungen des Immunsystems

Frauen:

  • Menstruationsbeschwerden
  • Schwangerschafts- und Geburtsbegleitung
  • Wechselbeschwerden

Craniosacrale
Therapie bei Kindern

Die Craniosacrale Therapie stellt eine wichtige präventive Maßnahme für die Entwicklung des zentralen Nervensystems eines Kindes dar. Sie lindert Spannungen bei Neugeborenen, Säuglingen und Kindern, die ihren Ursprung vor, während oder nach der Geburt haben.

Es gilt zu beachten, dass sich eine Dysbalance anders als bei Erwachsenen zeigt. Anzeichen dafür können häufig in ihrem Schlaf-, Still- und Essverhalten, in der Beziehung zu den Eltern wie auch in der Weise, wie es sozial und körperlich interagiert, festgestellt werden.

Anwendung bei Säuglingen:

  • Stillprobleme (Saugstörung wegen Spannung im orofazialen System)
  • Schlafstörungen
  • Koliken
  • Schreibabys
  • Symmetriestörungen