Myofasziale Behandlungstechniken

PatientInnen mit myofaszialen Schmerzsyndromen haben häufig bereits einen langen Weg der Ursachensuche hinter sich. Die bildgebenden Verfahren (MRI oder Röntgenbilder) konnten keinen Aufschluss über mögliche Auslöser geben.

PatientInnen werden dann mit der Information, dass ihnen nichts fehlt, entlassen. Erleichternd ist hier zwar, dass es sich um nichts Schwerwiegendes handelt, doch die anhaltenden Schmerzen und Beeinträchtigungen im Alltag bleiben. Zudem fühlen sich PatientInnen in diesen Fällen manchmal von ärztlicher Seite nicht ernst genommen. Dadurch entsteht – neben den Schmerzen – Verunsicherung.

Verklebungen von Muskelfasern, sogenannte Triggerpunkte, verursachen gerne lokale und ausstrahlende Schmerzen (referred pain). Diese Verspannungen hemmen die Funktion von Muskulatur, dezentrieren Gelenke oder die Lage von Organen. Wenn sie länger bestehen, bilden sie sogenannte Spannungsketten. In der Folge verkürzen sich die Faszien und es treten Funktionsstörungen der Muskulatur auf. Das darf zweifellos als sehr schmerzhaft empfunden werden, denn das kann es auch sein.

Die Triggerpunkte lassen sich glücklicherweise relativ gut ertasten, und in der manuellen myofaszialen Triggerpunkt-Therapie behandeln. Mit gezielten Druckpunkten und Dehnungen, sowie Anleitungen zur eigenständigen Mobilisation der Faszien, sorgen wir für eine Reduktion der Spannung sowie für eine verbesserte Funktion der Muskulatur.

Hanna über
die Therapie

Eine myofasziale Behandlung ist für mich immer Grund zur Freude. Es ist das Beste was passieren kann, wenn PatientInnen gut abgeklärt von Ärzten zu mir zur Physiotherapie überwiesen werden. Ich kann von Beginn an schwerwiegende Erkrankungen ausschließen. Die Triggerpunkte im Beckenboden können z.B. Schmerzen im Steißbeinbereich und Funktionsstörungen hervorrufen. Hier kann, wenn indiziert eine anale oder vaginale Behandlung sehr effektiv sein und rasch Linderung bringen.

Triggerpunkte sind lokal druckempfindlich oder strahlen in andere Körperstellen aus. So kann ein Triggerpunkt im Schulter- oder Nackenbereich beispielsweise Kopfschmerzen auslösen. Pseudoradikuläre Symptome – wie Kribbeln, Taubheitsgefühl, Schmerzen in Armen und Beinen werden gerne von Triggerpunkten ausgelöst. Ich komme hier schnell voran, da die Therapie klar und effektiv ist.

Thomas über
die Therapie

Anwendungen

Muskel- und Gelenksbeschwerden:

  • Akute oder chronische Muskelschmerzen
  • Überlastung und Überdehnung der Muskulatur
  • Muskeltrauma (Verletzungen wie Zerrung, Muskelfaserriss)
  • Unspezifische Gelenks-, Kopf- Kiefer,- oder Rückenschmerzen u. v. m.